Hast du ein Reel auf Instagram mit einem Song hinterlegt – und nun eine Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung im Briefkasten?  Keine Panik, aber schnelles Handeln ist wichtig!

Warum kommt die Abmahnung?


Viele Songs sind urheberrechtlich geschützt. Auch wenn sie in der Instagram-Bibliothek verfügbar sind, bedeutet das nicht automatisch, dass du sie für geschäftliche Zwecke nutzen darfst. Gerade Unternehmen, Selbstständige und Creator mit Werbeabsicht brauchen oft eine Lizenz.

Was kann in der Abmahnung gefordert werden?

Unterlassungserklärung – du sollst zusichern, den Song nicht mehr zu nutzen
Schadensersatz – je nach Dauer der Nutzung können hohe Beträge gefordert werden
Anwaltskosten – oft ein zusätzlicher Kostenfaktor

Wichtig: Nicht einfach unterschreiben!

Die beigefügte Unterlassungserklärung ist oft zu weitreichend. Sie kann lebenslange Verpflichtungen enthalten und dich für zukünftige Fälle unnötig einschränken. Zudem enthält sie häufig eine Vertragsstrafe, die bei jeder weiteren Verletzung fällig wird – selbst bei einem Versehen. Einmal unterschrieben, bist du an die Bedingungen gebunden, was langfristig zu hohen Kosten führen kann. Deshalb sollte die Erklärung unbedingt geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Was solltest du tun?

✔ Ruhe bewahren – keine voreiligen Zahlungen leisten
Abmahnung prüfen lassen – nicht jede Abmahnung ist berechtigt
Modifizierte Unterlassungserklärung aufsetzen – oft ist eine Anpassung sinnvoll
Lizenzen für zukünftige Musiknutzung sichern

Tipp für die Zukunft:


Nutz lizenzfreie Musik oder Plattformen, die explizit für kommerzielle Zwecke freigegeben sind. Auch die Meta-Musikbibliothek enthält Titel, die für Unternehmen sicher nutzbar sind – prüfe aber immer die Bedingungen!