PayPal steht weiter in der Kritik – aber die Summe aller Kritikpunkte kommt selten zusammen in der Öffentlichkeit. Daran möchte die Kanzlei Hafencity etwas ändern - Rechtsanwalt Fabian Fritsch: „Hier die TopTen der Dinge, die man PayPal in Bezug auf unbegründete Kontosperrungen vorwerfen könnte:“

Es gibt erhebliche Kritik an Kontosperrungen durch PayPal, insbesondere von Händlern und Verbrauchern. Rechtsanwalt Fabian Fritsch, spezialisiert auf Zahlungsdiensterecht, hat sich wiederholt kritisch zu diesem Thema geäußert. Nachfolgend die zehn Hauptkritikpunkte.

Intransparenz der Gründe

PayPal sperrt Konten ohne klare Begründung, was Betroffene frustriert. Fritsch kritisiert: „PayPal gibt sich in den AGB das Recht, ein Konto ohne Ankündigung zu schließen, dabei bleibt man extrem vage, was überhaupt passieren muss, damit es zu einer Kontosperre kommt!“ Die vzbv bemängelt ebenfalls intransparente Klauseln, die Verbraucher benachteiligen. vzbv: Klage gegen PayPal

Finanzielle Schäden für Händler

Eingefrorene Guthaben bedrohen die Liquidität von Händlern. Fritsch beschreibt: „Gestern noch der erfolgreiche Entrepreneur, heute extreme Geldsorgen - der Unternehmer bleibt ratlos zurück!“ Die vzbv kritisiert, dass PayPal Zahlungen bis zu 180 Tage einbehalten darf, ohne klare Regeln. Stiftung Warentest: PayPal-Klauseln

Frustrierender Kundenservice

Der Support reagiert oft mit Standardantworten. Fritsch bemängelt: „Meine Mandanten haben das Gefühl, im Beschwerdeverfahren überhaupt nicht mit Menschen zu kommunizieren, sondern nur noch mit recht untrainierten KI-Bots.“ Die vzbv bestätigt, dass Verbraucherbeschwerden über PayPal steigen, insbesondere bei Problemen mit Zahlungsabwicklungen. 

Algorithmische Entscheidungen

Automatisierte Algorithmen führen zu unrechtmäßigen Sperrungen. Fritsch kritisiert: „Durch den Einsatz von streng limitierender sowie repressiver KI schießt PayPal mit Kontosperrungen manchmal weit über das Ziel hinaus.“ Die BaFin weist darauf hin, dass Zahlungsdienste wie PayPal mit Risiken verbunden sind, die durch strenge Regulierung kontrolliert werden.

Rechtliche Herausforderungen

Gerichtliche Schritte sind oft die einzige Option, aber komplex. Fritsch erklärt: „Für wen es wirklich um die Existenz geht, der ist gezwungen, Klage zu erheben, und da es bei Liquiditätsengpässen schnell gehen muss, bietet sich die Einstweilige Verfügung an!“ Die vzbv hat PayPal erfolgreich verklagt, um intransparente Klauseln zu verbieten. 

Unklare AGB und Marktstellung

PayPals Geschäftsbedingungen sind zu komplex. Fritsch bemerkt: „Einzelne Klauseln könnten angreifbar sein, da PayPal sich diese nur unter Ausnutzung der Marktstellung versprechen lassen kann.“ Die vzbv mahnte PayPal 2018 wegen unverständlicher AGB mit über 20.000 Wörtern ab. vzbv: Marktwächter mahnen PayPal

Übertriebene Geldwäschevorsorge

Sperrungen werden oft mit Geldwäscheverdacht gerechtfertigt. Fritsch stellt fest: „PayPal will unter keinen Umständen in Ermittlungsverfahren zu kriminellen Verdachtsmomenten hineingezogen werden und geht dafür den sicheren Weg!“ Die BaFin betont, dass PayPals europäische Banklizenz strenge Auflagen mit sich bringt, was zu übervorsichtigen Maßnahmen führen kann. BaFin: Zahlungsdiensterichtlinie

Eingeschränkte Widerspruchsmöglichkeiten

Betroffene haben kaum effektive Beschwerdewege. Fritsch kritisiert: „Es gibt keinerlei Widerspruchsmöglichkeiten auf dem offiziellen Weg.“ Die BaFin weist darauf hin, dass Beschwerden über PayPal an die luxemburgische Aufsichtsbehörde CSSF gerichtet werden müssen, die jedoch oft sehr langsam und überaus formell reagiert.

Vertrauensverlust und öffentliche Kritik

Häufige Beschwerden schaden PayPals Ruf. Fritsch beschreibt: „Die Vielzahl der Fälle zeigt, dass PayPal durch seine intransparente Vorgehensweise das Vertrauen seiner Nutzer massiv untergräbt.

Melden Sie sich - wir haben die Erfahrung."