Auf der A 14 in Fahrtrichtung Magdeburg, unweit der Abfahrt Halle-Tornau, befindet sich bei Kilometer 125,3 eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die durch ihre unauffällige Platzierung und hohe Effektivität auffällt. Der Abschnitt führt durch die sanft gewellte Landschaft zwischen Halle und dem Elbe-Saale-Gebiet – eine Region, die für ihre geradlinigen, gut ausgebauten Autobahnpassagen bekannt ist. Genau hier setzt die Temporeduzierung auf 120 km/h ein, häufig aus Gründen der Verkehrssicherheit oder des Lärmschutzes. Viele Fahrer, die aus der Region Leipzig oder vom nahen Autobahnkreuz Halle kommen, neigen dazu, nach der Freigabe der Fahrbahn wieder stärker zu beschleunigen – und geraten dadurch leicht in den Überwachungsbereich der fest installierten Messanlage. Diese steht am rechten Fahrbahnrand, unauffällig hinter einer Böschung, eingerahmt von Lärmschutz und Vegetation. Keine auffällige Infrastruktur, kein Vorwarnschild – und dennoch volle Kontrolle. Die Folge: Bußgeldbescheide, die bei Betroffenen regelmäßig Verwunderung auslösen.

Technik mit Anspruch – und Schwächen: Wie Messfehler entstehen können

Zum Einsatz kommt bei dieser Messstelle regelmäßig das PoliScan Speed-System der Firma Vitronic – ein Lasermessgerät, das mit LIDAR-Technologie arbeitet. Es misst Geschwindigkeiten auf mehreren Fahrspuren gleichzeitig und berechnet die Fahrzeugposition anhand reflektierter Laserstrahlen. Die Datenverarbeitung erfolgt vollautomatisch, der Ablauf gilt als standardisiert. Doch in der Praxis zeigt sich: Auch moderne Systeme sind nicht gegen Fehler gefeit.

Ein zentrales Problem liegt in der Fahrzeugzuordnung. Auf vielbefahrenen Abschnitten wie bei Halle-Tornau, wo Spurwechsel, Beschleunigungsvorgänge und dichter Verkehr zusammentreffen, ist es schwierig, jede Bewegung korrekt zu erfassen. Wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig den Messbereich passieren, steigt die Gefahr einer falschen Zuordnung – etwa, wenn ein links überholendes Fahrzeug die Geschwindigkeit vorgibt, aber das rechte gemessen wird. Auch Fahrzeuge, die gerade einfädeln oder aus einer Rastanlage zurückkehren, stellen eine besondere Herausforderung dar.

Dazu kommen technische und topografische Einflüsse: reflektierende Oberflächen, Fahrbahnmarkierungen, Witterungseinflüsse wie Regen oder tiefstehende Sonne – all das kann die Signalqualität beeinflussen. Problematisch ist zudem, dass viele Geräte keine vollständigen Rohmessdaten speichern. Eine spätere Überprüfung durch einen Sachverständigen wird dadurch erschwert oder unmöglich. In der juristischen Praxis gilt: Keine transparente Messung, kein belastbares Ergebnis.

Zudem ist die Einhaltung formaler Anforderungen zwingend notwendig: Geräte müssen regelmäßig geeicht, korrekt konfiguriert und gemäß Zulassung betrieben werden. Fehlen Eichnachweise, gibt es Abweichungen in der Softwareversion oder wird die Aufstellung unzureichend dokumentiert, ist das gesamte Messergebnis angreifbar.

Rechtsklarheit statt Zweifel: Dr. Maik Bunzel prüft Ihre Messung

Fachanwalt Dr. Maik Bunzel ist auf die Überprüfung technischer Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert – insbesondere bei stationären Anlagen auf vielbefahrenen Autobahnen. Die Messstelle bei Halle-Tornau ist ihm aus der Praxis bestens bekannt. Gemeinsam mit technischen Sachverständigen analysiert Dr. Bunzel jede Messung im Detail – von der Frage der Geräteeichung über die Softwareversion bis zur konkreten Verkehrssituation am Messtag.

Dabei geht es nicht um pauschale Einwände, sondern um konkrete, prüfbare Argumente: War die Messung formal zulässig? Wurden alle technischen Vorgaben eingehalten? Ist die Auswertung nachvollziehbar? In zahlreichen Fällen konnte Dr. Bunzel erreichen, dass Bußgelder aufgehoben, Punkte gelöscht oder Fahrverbote abgewendet wurden – durch präzise, fundierte Analyse des Verfahrens.

Besonders vorteilhaft für Mandanten: In der Regel übernimmt die Rechtsschutzversicherung sämtliche Kosten – vom anwaltlichen Verfahren bis zur technischen Expertise. Wer versichert ist, kann sein Recht also ohne finanzielles Risiko geltend machen.

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten – jetzt Messung prüfen lassen

Wurden Sie bei Kilometer 125,3 der A 14 in Fahrtrichtung Magdeburg, nahe der Abfahrt Halle-Tornau, geblitzt? Dann lassen Sie Ihre Messung von Dr. Maik Bunzel juristisch prüfen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de und erhalten Sie eine fundierte Ersteinschätzung – bevor ein möglicher Messfehler rechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Fachliche Präzision ist Ihr bestes Argument.