Auf der A5, Fahrtrichtung Frankfurt, bei Kilometer 461,7 nahe der Anschlussstelle Rastatt-Nord, befindet sich eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage. Die Messstelle liegt in einem Abschnitt mit wechselnden Tempolimits, was insbesondere für ortsfremde Fahrer zur Falle werden kann.
Die Autobahn verläuft hier relativ gerade, doch durch die wechselnden Verkehrssituationen – etwa durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen oder Baustellen in der Umgebung – kann es passieren, dass die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit nicht sofort wahrgenommen wird. Wer sich am Verkehrsfluss orientiert oder durch Lkw verdeckte Schilder übersieht, kann schnell in die Radarfalle geraten.
Mögliche Fehlerquellen bei der Messung
An dieser Messstelle wird häufig das Messgerät PoliScan Speed der Firma Vitronic eingesetzt. Dieses arbeitet mit einer Laser-LiDAR-Technologie und erfasst Fahrzeuge auf mehreren Spuren gleichzeitig. Doch genau hier können Fehler auftreten.
Ein häufiges Problem ist die sogenannte Tracking-Zone, in der die Geschwindigkeit nicht an einem festen Punkt, sondern über eine Strecke hinweg berechnet wird. Wenn sich Fahrzeuge überholen oder die Spur wechseln, kann das Gerät fehlerhafte Messwerte zuweisen. In der Vergangenheit gab es bereits Fälle, in denen einem falschen Fahrzeug eine überhöhte Geschwindigkeit zugerechnet wurde.
Hinzu kommt, dass PoliScan Speed nicht alle Rohmessdaten speichert. Das bedeutet, dass eine nachträgliche Überprüfung der Messung oft erschwert oder unmöglich ist. Gerichte haben bereits Bußgeldbescheide aufgehoben, weil eine lückenlose Nachvollziehbarkeit der Messung nicht gewährleistet war.
Wie Sie sich gegen einen Bußgeldbescheid wehren können
Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, kennt die Besonderheiten dieser Messstelle genau. Er rät betroffenen Autofahrern, die Messung durch einen Sachverständigen überprüfen zu lassen.
Ein Sachverständiger kann feststellen, ob die Messung unter idealen Bedingungen erfolgte, ob die Fahrzeugszuordnung korrekt war und ob das Messgerät ordnungsgemäß kalibriert wurde. Besonders beim PoliScan Speed gibt es immer wieder Anhaltspunkte für fehlerhafte Messungen, die zu einem erfolgreichen Einspruch führen können.
Betroffene müssen sich dabei keine Sorgen über hohe Kosten machen: In vielen Fällen übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Überprüfung sowie die anwaltliche Vertretung. So entstehen keine finanziellen Risiken.
Lassen Sie Ihre Messung prüfen!
Falls Sie auf der A5 bei Rastatt-Nord geblitzt wurden, sollten Sie den Bußgeldbescheid nicht ungeprüft hinnehmen. Messfehler sind hier keine Seltenheit. Dr. Maik Bunzel bietet eine kostenfreie Ersteinschätzung an. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um Ihre Erfolgschancen prüfen zu lassen!