In der Döbbricker Dorfstraße, einem historischen Teil von Cottbus, befindet sich auf Höhe der Einfahrt „Altes Dorf“ in Fahrtrichtung Dorfmitte eine stationäre Geschwindigkeitsmessstelle, die viele Verkehrsteilnehmer überrascht. Die Straße verläuft hier in einem engen Ortsbereich, gesäumt von niedrigen Wohnhäusern, gepflegten Vorgärten und vereinzelten Einmündungen kleiner Nebenstraßen. Die Fahrbahn ist relativ schmal, die Bebauung eng, was eine gewisse Enge und Unübersichtlichkeit mit sich bringt. Gerade ortsfremde Fahrer neigen dazu, die tatsächliche Geschwindigkeit schwer einzuschätzen – zumal die Einfahrt „Altes Dorf“ eher wie eine verkehrsberuhigte Zone wirkt, während im weiteren Verlauf ein öffentlicher Parkplatz sowie mehrere kleine Geschäfte für zusätzlichen Verkehr sorgen. Genau an dieser Übergangsstelle steht die Messanlage. Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt hier bei 30 km/h – begründet durch die Kombination aus Wohngebiet, Fußgängerverkehr und schmaler Straßenführung. Doch wer diese Zone unterschätzt oder zu spät erkennt, läuft Gefahr, geblitzt zu werden – auch bei vermeintlich „geringfügiger“ Überschreitung.

Tücken bei innerörtlichen Blitzern: Fehlerquellen im Detail

In städtischen Bereichen wie Döbbrick kommen häufig mobile oder semistationäre Lasermessgeräte zum Einsatz – darunter insbesondere Modelle wie das Poliscan Speed oder das TraffiStar S350. Diese Systeme erfassen Fahrzeuge mit Hilfe von LIDAR-Technik, bei der Laserimpulse ausgesendet und ihre Reflektionen analysiert werden. Die Geschwindigkeitsbestimmung erfolgt anhand der Laufzeitdifferenz. Obwohl diese Geräte für den Mehrspur- und Innenstadtbetrieb entwickelt wurden, zeigen sie auch hier Schwächen.

Ein zentrales Problem: Die fehlerfreie Spurzuordnung in engen Ortsstraßen. Bei Gegenverkehr, parkenden Autos oder einbiegenden Fahrzeugen – wie es im Bereich der Einfahrt „Altes Dorf“ häufig der Fall ist – kann es zu sogenannten Reflexionsfehlern kommen. Laserstrahlen werden durch spiegelnde Karosserien oder metallische Oberflächen abgelenkt, die ermittelte Geschwindigkeit kann dadurch ungenau oder falsch zugeordnet sein. Auch kurzfristig wechselnde Verkehrssituationen – etwa das spontane Abbremsen eines Fahrzeugs – führen dazu, dass die Messung im entscheidenden Moment verfälscht wird.

Erschwerend kommt hinzu, dass Messgeräte regelmäßig geeicht und korrekt dokumentiert werden müssen. In der Praxis sind Eichmängel, nicht dokumentierte Softwareversionen oder falsch konfigurierte Messparameter häufige Gründe für fehlerhafte Messwerte. Gerade bei Blitzern im Ortsgebiet wird zudem nicht immer das Rohmessprotokoll gespeichert – eine Hürde für die spätere Überprüfung durch Anwälte und Sachverständige. Wer hier geblitzt wurde, sollte deshalb nicht automatisch von einem korrekten Verfahren ausgehen.

Dr. Maik Bunzel – Ihr Ansprechpartner für innerstädtische Messfehler

Fachanwalt Dr. Maik Bunzel kennt die Herausforderungen innerstädtischer Messstellen genau. Er prüft regelmäßig Geschwindigkeitsmessungen aus städtischen Bereichen – gerade dort, wo räumliche Enge und komplexe Verkehrsführung auf hochsensible Messtechnik treffen. Die Messstelle in Döbbricker Dorfstraße ist ein typisches Beispiel für problematische Konstellationen, bei denen ein Bußgeld nicht automatisch rechtmäßig sein muss.

Dr. Bunzel fordert systematisch alle relevanten Unterlagen an – darunter Messprotokolle, Eichbescheinigungen, Schulungsnachweise des Bedienpersonals und die verwendete Softwareversion. In Zusammenarbeit mit unabhängigen Sachverständigen wird jede Messung überprüft: War die Aufstellung korrekt? War das Gerät ordnungsgemäß konfiguriert? Konnte die Geschwindigkeit eindeutig einem Fahrzeug zugeordnet werden? Oft zeigen sich dabei Ungenauigkeiten, die ausreichen, um ein Bußgeldverfahren erfolgreich anzufechten oder zu reduzieren.

Dank Rechtsschutzversicherung sind die anfallenden Kosten in der Regel abgesichert – sowohl für die anwaltliche Tätigkeit als auch für technische Gutachten. Für Betroffene bedeutet das: keine finanziellen Risiken, aber reale Chancen auf eine erfolgreiche Verteidigung. Wer bei 31 oder 32 km/h geblitzt wurde, muss sich nicht mit der „Bagatelle“ abfinden – sondern kann rechtlich fundiert prüfen lassen, ob der Vorwurf haltbar ist.

Schnell reagieren lohnt sich – auch bei geringfügiger Überschreitung

Wurden Sie in der Döbbricker Dorfstraße, auf Höhe der Einfahrt Altes Dorf in Fahrtrichtung Dorfmitte geblitzt? Dann sollten Sie Ihre Rechte wahrnehmen. Dr. Maik Bunzel bietet Ihnen eine individuelle Einschätzung Ihrer Chancen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de und lassen Sie Ihre Messung fachlich prüfen – denn auch bei innerörtlichen Blitzern gilt: Jeder Fehler zählt.