Wer in der IT-Branche unterwegs ist, der kommt um künstliche Intelligenz und erst recht um ChatGPT nicht herum. Als GPT immer salonfähiger wurde, stellte sich vor allem im Rahmen der Softwareentwicklung schnell ein beliebter Anwendungsbereich heraus.
Was ist ChatGPT?
Bei ChatGPT handelt es sich um ein KI-Sprachmodell, welches Zugriff auf eine unglaubliche Datenmenge an bereits vorbestehenden Texten hat. Mithilfe dieser Texte wird ChatGPT trainiert und lernt so, eigenständig einerseits konkrete Fragen zu beantworten und andererseits bestimmte Aufgaben auszuführen.
Die Entwicklung ist dabei rasend, da ChatGPT darauf ausgelegt ist, sich auch selbst immer weiterzuentwickeln.
Wie kann ChatGPT bei der Softwareentwicklung eingesetzt werden?
Hierfür gibt es nun mehrere Anwendungsbereich.
Der klassische wäre das Schreiben von Code. Insbesondere für Standardaufgaben dürfte der Code, den ChatGPT liefert, durchaus brauchbar sein. Das ist jedoch bei Weitem nicht alles.
ChatGPT hilft auch, wenn es darum geht, bereits programmierten Code zu testen, zu debuggen und zu optimieren.
Nicht zuletzt kann ChatGPT auch dafür eingesetzt werden, Sicherheitslücken aufzudecken.
Risiken beim Einsatz von ChatGPT
Doch auch, wenn ChatGPT oder allgemein KI wohl in hohem Maße sowohl zur Arbeitserleichterung für Softwareentwickler als auch zum erheblich schnelleren technischen Fortschritt beiträgt, so erfolgt deren Einsatz nicht ohne Risiko.
Hintergrund ist das im IT-Recht ausschlaggebende Urheberrecht - und zwar aus mehreren Gründen. Zunächst kann bei der Verwendung von ChatGPT nicht nachvollzogen werden, wo das Textergebnis, das ChatGPT auswirft, herkommt. Handelt es sich um einen von ChatGPT selbst entworfenen Text oder wurden vielleicht Teile oder gar der ganze Text von einer dritten Quelle übernommen? Eine Sicherheit, die von ChatGPT ausgeworfenen Ergebnisse also vollumfänglich benutzen zu dürfen, gibt es nicht.
Weiter folgt hieraus, dass auch Dritten, z.B. Auftraggebern, die vertraglich vielleicht geschuldeten Nutzungsrechte an den von ChatGPT generierten Texten, Code-Zeilen, etc. nicht eingeräumt werden können. Es drohen vertragliche Pflichtverletzungen, die von Schadensersatz bis hin zur Rückabwicklung des Projekts führen können.
Wie also damit umgehen?
Damit das Risiko nicht zum Problem wird, ist es daher essenziell, schon von Anfang an rechtlich sauber aufgestellt zu sein, um sich bei Verwendung von KI bei der Entwicklung von Software nicht angreifbar zu machen.
Kommen Sie gerne auf mich zu, wenn Sie wissen möchten, wie Sie KI rechtssicher in Ihr Unternehmen einbringen können und gleichzeitig Haftungsrisiken vermeiden wollen.