Es kann aus unterschiedlichen Gründen dazu kommen, dass man nicht mehr in der Lage ist, alle bestehenden Schulden rechtzeitig zu bedienen. Oftmals versuchen Betroffene, die Situation selbst wieder in den Griff zu kriegen und geraten dabei immer tiefer in die Schuldenspirale.

Dies geschieht nicht zuletzt auch aus Vorbehalten gegenüber einer an sich sehr effektiven Lösungsmöglichkeit: Der Privatinsolvenz. Die Betroffenen fürchten den Makel einer Insolvenz oder sorgen sich, dass ihnen der Insolvenzverwalter die Lebensgrundlage entzieht. Auch die Angst vor möglichen Kosten einer anwaltlichen Beratung im Vorfeld ist oftmals ein Hinderungsgrund.

Dabei hat der Gesetzgeber die Privatinsolvenz zuletzt deutlich attraktiver gestaltet. Verschuldete Menschen sollen sich ihrer Schulden deutlich schneller entledigen können. Alle nötigen Informationen unter anderem zu den Voraussetzungen, dem Ablauf, der Dauer sowie den Kosten einer Privatinsolvenz finden Sie in diesem Beitrag.


Inhaltsverzeichnis

  1. Wann kommt eine Privatinsolvenz in Betracht?
  2. Wie läuft eine Privatinsolvenz ab?
  3. Vor- und Nachteile einer Privatinsolvenz
  4. Wie viel Geld steht mir bei einer Privatinsolvenz zu?
  5. Welche Rechte und Pflichten hat der Insolvenzverwalter?
  6. Wie viel kostet eine Privatinsolvenz?
  7. Wer erfährt alles von einer Privatinsolvenz?
  8. Bin ich nach einer Privatinsolvenz all meine Schulden los?
  9. Fazit


Das Wesentliche in Kürze

  • Seit dem 01.10.2020 beträgt die Wohlverhaltensphase nur noch drei Jahre. Im Anschluss winkt die Restschuldbefreiung, das heißt die Schulden entfallen endgültig.
  • Auch im Falle einer Privatinsolvenz verbleibt dem Schuldner ein gewisser Selbstbehalt seines Gehalts.
  • Soweit Vermögen vorhanden ist, wird dies allerdings grundsätzlich verwertet.