Nichts ist für Sie als Opfer von Straftaten wichtiger als ihre Handlungsfähigkeit wieder zurückzuerlangen. Ansonsten laufen Sie Gefahr, das Erlebnis ihr ganzes Leben lang mitzuschleppen. Die Rechte, die Verletzte heute haben, sind erst in den letzten Jahren entstanden. In den Strafverfahren spielten viel zu lang nur die Täter eine Rolle. Verletzte mussten sich mit einer Nebenrolle als Zeuge begnügen. Dabei wurden Sie dann vom Anwalt des Angeklagten mit verletzenden Fragen ein zweites Mal zum Opfer gemacht.

Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Die Rechte der Verletzten sind noch immer nicht so umfangreich, wie sie meiner Meinung nach sein sollten, aber es hat sich einiges zum Positiven entwickelt. Es liegt an Ihnen, diese Möglichkeiten auch zu nutzen, um bei der Aufarbeitung der Tat eines nicht mehr zu sein: ein Opfer.


1. Schutz vor weiteren Straftaten

2. Einleitung eines Strafverfahrens

3. Nebenklage

4. Ansprüche auf Entschädigung

5. Klageerzwingung

6. Privatklage