Verluste durch verspätet ausgeführte Order- warum Anleger mögliche Schadenersatzansprüche prüfen lassen sollten 


Die fallenden Börsenkurse und der Bitcoinabsturz der vergangenen Tage trafen insbesondere die Nutzer der Netbroker Scalable Capital und Trade Republic besonders hart.

Wer seine Verluste durch einen schnellen Verkauf begrenzen wollte, hatte ein Problem. Der Service der Anbieter funktionierte entweder gar nicht oder war schlecht erreichbar. Aufträge wurden erheblich verzögert oder nicht durchgeführt.

Nach Stunden wies man seitens der Netbroker auf „technische Störungen“ hin und räumte gegenüber der Presse ein, dass es zu Verzögerungen bei der Annahme von Handelsaufträgen gekommen sei. Ein Verschulden wollte man indes nicht einräumen.


Nach unserer Auffassung handelt es sich bei dem durch die verzögerte Durchführung von Ordern verursachten Schaden um einen nach § 280 Abs. 1 BGB zu ersetzenden.

Insbesondere die Nutzung von Netbroker-Diensten ist davon geprägt, dass Handelsaufträge schnell und kurzfristig durchgeführt werden. Sie stellen den Kerninhalt des Vertrages zwischen Netbroker und Nutzer dar. 

Kann der Netbroker diese vertraglich vereinbarte Leistung nicht erfüllen, so ist er – sofern er eine Haftung nach seinen (wirksam) vereinbarten Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht ausgeschlossen hat- seinem Vertragspartner zum Schadensersatz verpflichtet.

Unsere Kanzlei prüft Ihre individuellen Schadensersatzforderungen gegenüber Netbrokern wie Trade Republic oder Scalable Capital und setzt Ihre Ansprüche durch.