Manipulierter Verkehrsunfall / Fachanwalt für Verkehrsrecht

Es gibt Fälle, in denen im Rahmen eines Verkehrsunfalls dem Geschädigten vorgeworfen wird, den Unfall manipuliert zu haben. Behauptet wird, der Schaden soll absichtlich herbeigeführt worden sein, um Geld von der Versicherung zu erhalten. Nach der ständigen   Rechtsprechung liegt ein manipulierter Unfall dann vor, wenn Indizien vorhanden sind, die in lebensnaher Zusammenschau und praktisch vernünftiger Gewichtung den Schluss eines kollusiven Zusammenwirkens zulassen (vgl. z. B. LG Krefeld, Urteil vom 25.09.2008, 3 O 101/08). Bei einer Häufung von Indizien, die auf einen fingierten Unfall hindeuten, ist die Wahrscheinlichkeit für einen gestellten Unfall gegeben. So z. B. wenn sich der Unfall zur Nachtzeit um 02.00 Uhr in einer eher ruhigen Straße oder außerhalb des Stadtzentrums ereignet, damit es keine unliebsamen Zeugen gibt. Auch eindeutige und plausible, nachvollziehbare Schilderungen des Unfallherganges werden als mögliches Indiz für einen manipulierten Verkehrsunfall herangezogen und anerkannt. Auch die Abrechnung auf Reparaturkostenbasis oder aber wenn die beteiligten Personen miteinander bekannt sind, sind Indizien, die für die Manipulation sprechen.

Sollten Sie in einen Unfall verwickelt werden, macht die unmittelbare Beauftragung eines Fachanwaltes für Verkehrsrecht für die Unfallabwicklung Sinn.

Rechtsanwalt Georg Wegmann

Fachanwalt für Arbeitsrecht

Fachanwalt für Verkehrsrecht

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