Die Erholung von einer Corona-Erkrankung gestaltet sich mitunter zäh. COVID-19, so die wissenschaftliche Bezeichnung der durch das Virus SARS-CoV-2 ausgelösten Krankheit, macht einem Teil der Patienten für eine besonders lange Zeit zu schaffen.
Long-COVID
Als "Long-COVID" wird ein Verlauf bezeichnet, bei dem die Symptome mehr als vier Wochen nach Infektion oder Erkrankung fortbestehen.
Post-COVID
Dauern die Beschwerden sogar länger als zwölf Wochen an, sprechen Fachkreise von "Post-COVID" oder dem "Post-COVID-Syndrom" (PCS).
Breites Spektrum an Symptomen
Von den Langzeitfolgen können nach bisherigen Erkenntnissen nicht nur schwer an COVID-19 Erkrankte, sondern auch Patienten mit einem milden oder sogar symptomlosen Verlauf betroffen sein. Das Beschwerdebild ist nach Art und Ausprägung uneinheitlich, sodass bei Diagnostik und Therapie die Zusammenarbeit von Ärzten verschiedener Fachrichtungen angezeigt sein kann. Einige Praxen, Ambulanzen, Krankenhäuser und Berufsgenossenschaftliche Kliniken bieten mittlerweile spezielle Sprechstunden und/oder interdisziplinäre Programme für Long- und Post-COVID-Patienten an.
Informationen und Unterstützung
Betroffene und Angehörige können sich in Selbsthilfegruppen austauschen und engagieren.
https://www.nakos.de/data/Online-Publikationen/2021/NAKOS-Corona-Selbsthilfegruppen.pdf
Die Patientenleitlinie Long-/Post-COVID-Syndrom, publiziert am 15. September 2021 bei AWMF online, richtet sich an Betroffene, Angehörige, nahestehende und pflegende Personen. Die Leitlinie will einen Überblick über aktuelle Aspekte der Erkrankung geben und ein Ratgeber sein, wo Hilfe zu bekommen ist.
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/020-027p_S1_Post_COVID_Long_COVID_2021-09_01.pdf
Bei Fragen zu Long-COVID und Post-COVID, zum Beispiel bezüglich der Kostenübernahme für eine Reha-Maßnahme, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihre
Viktoria von Radetzky
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Medizinrecht