Viele Arbeitnehmer wissen nicht genau, wie viele Urlaubstage ihnen zustehen oder ob Überstunden bezahlt werden müssen. Arbeitgeber nutzen diese Unsicherheit manchmal aus – doch das muss nicht sein! Hier erfahren Sie, welche Rechte Sie haben und wie Sie sich gegen unfaire Regelungen wehren können.
1. Ihr gesetzlicher Urlaubsanspruch – das müssen Sie wissen
Das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) garantiert jedem Arbeitnehmer mindestens 24 Werktage Urlaub pro Jahr – bezogen auf eine Sechs-Tage-Woche. Arbeiten Sie fünf Tage pro Woche, haben Sie mindestens 20 Tage gesetzlichen Mindesturlaub.
Zusätzlich kann Ihr Arbeits- oder Tarifvertrag mehr Urlaubstage vorsehen. Häufige Irrtümer:
- Der Arbeitgeber kann Urlaub nicht einfach streichen oder kürzen.
- Urlaub darf nicht „verfallen“, wenn Sie ihn wegen Krankheit nicht nehmen konnten.
- Während des Urlaubs muss der Lohn normal weitergezahlt werden.
Tipp: Falls Ihr Arbeitgeber den Urlaub nicht genehmigt oder aus betrieblichen Gründen verweigert, sollten Sie dies rechtlich prüfen lassen.
2. Was gilt für Überstunden? Vergütung oder Freizeitausgleich?
Viele Arbeitnehmer leisten regelmäßig Überstunden – doch nicht immer werden sie vergütet. Das Wichtigste:
- Vergütungspflicht: Überstunden müssen grundsätzlich bezahlt werden, es sei denn, es gibt eine klare Regelung im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag.
- Freizeitausgleich: Arbeitgeber dürfen statt Bezahlung auch Freizeitausgleich gewähren, wenn das vertraglich vereinbart ist.
- Pauschale Überstundenklauseln: Klauseln wie „Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten“ sind oft unwirksam!
Wichtig: Arbeitgeber müssen geleistete Überstunden in der Regel nachweisen. Führen Sie daher genau Buch über Ihre Arbeitszeiten!
3. Was tun, wenn Ihr Arbeitgeber Urlaub oder Überstunden nicht gewährt?
Falls Ihr Chef Ihren Urlaubsanspruch ignoriert oder Überstunden nicht bezahlt, können Sie sich wehren:
- Mündlich oder schriftlich nachhaken und auf Ihr Recht hinweisen.
- Lohnanspruch für Überstunden schriftlich geltend machen.Rechtliche Prüfung durch einen Anwalt: Falls nötig, können Sie Ihre Ansprüche vor Gericht durchsetzen.
4. Ihre Rechte mit anwaltlicher Unterstützung durchsetzen
Ich prüfe für Sie, ob Ihr Urlaubsanspruch korrekt berechnet wurde und ob Ihnen eine Vergütung für Überstunden zusteht. Arbeitgeber reagieren oft schnell, wenn sie merken, dass ein erfahrener Anwalt im Spiel ist.
📞 Lassen Sie sich beraten – ich setze Ihre Rechte durch!